Umgang mit Studienstress und mentaler Gesundheit

Studieren kann herausfordernd sein und Stress ist oft ein ständiger Begleiter. Doch es gibt effektive Wege, diesen Stress zu managen und deine mentale

  • 23. April 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Studieren kann herausfordernd sein und Stress ist oft ein ständiger Begleiter. Doch es gibt effektive Wege, diesen Stress zu managen und deine mentale Gesundheit zu schützen. Hier sind tiefergehende und praktische Tipps, die dir helfen können, das Studienleben entspannter zu gestalten.

Organisiere deinen Alltag

Gute Planung kann Wunder bewirken, wenn es um die Reduzierung von Stress geht. Erstelle einen realistischen Wochenplan, der neben Studienzeiten auch Pausen und Zeiten für Freizeitaktivitäten enthält. Nutze Apps oder klassische Kalender, um deine Aufgaben zu verwalten und den Überblick zu behalten.

Techniken zur Stressbewältigung erlernen

Es gibt verschiedene Techniken, die dir helfen können, in stressigen Zeiten ruhig zu bleiben. Regelmässige Übung macht den Meister – und den Geist gelassener.

  • Achtsamkeitsmeditation
    Suche dir einen ruhigen Ort, setze dich bequem hin und schliesse deine Augen. Konzentriere dich voll und ganz auf den gegenwärtigen Moment. Nimm wahr, was du fühlst, hörst und spürst. Wenn Gedanken aufkommen, nimm sie zur Kenntnis, ohne sie zu bewerten, und lenke deine Aufmerksamkeit sanft zurück auf deine Atmung. Beginne mit fünf Minuten täglich und erhöhe die Dauer, wenn du dich dabei wohler fühlst.


  • Progressive Muskelentspannung
    Setze oder lege dich bequem hin und schliesse deine Augen. Spanne eine Muskelgruppe (z.B. die Hände) für etwa fünf Sekunden fest an und entspanne sie dann bewusst für 30 Sekunden. Arbeite dich systematisch durch verschiedene Muskelgruppen deines Körpers – beginne bei den Füssen und arbeite dich bis zum Kopf vor. Konzentriere dich darauf, wie die Entspannung in den jeweiligen Muskeln eintritt.


  • Atemübungen
    Setze dich gerade hin oder lege dich flach auf den Rücken. Atme langsam und tief durch die Nase ein. Zähle dabei bis vier. Halte den Atem für einen kurzen Moment (ca. zwei Sekunden). Atme dann langsam durch den Mund aus, ebenfalls während du bis vier zählst. Wiederhole dies mehrere Minuten lang und versuche, deine Atmung bewusst wahrzunehmen und zu steuern.

Ernährung und Bewegung

Was du isst und wie du deinen Körper bewegst, hat einen grossen Einfluss auf dein Stresslevel. Versuche, ausgewogen und nahrhaft zu essen und vermeide zu viel Koffein und Zucker. Regelmässige Bewegung, sei es ein Lauf, Yoga oder ein Teamsport, kann Stresshormone reduzieren und Endorphine freisetzen.

Schlafrhythmus beachten

Ein gesunder Schlaf ist essenziell für das Wohlbefinden und die Stressbewältigung. Achte darauf, dass du genug schläfst. Versuche, eine Routine zu entwickeln, bei der du zu ähnlichen Zeiten zu Bett gehst und aufwachst, auch am Wochenende.

Digitale Entgiftung

In einer Welt, in der wir ständig online sind, kann die ständige Flut von Informationen und sozialen Medien unseren Stress nur verstärken. Lege bewusste Pausen von digitalen Geräten ein, besonders vor dem Schlafengehen, um deinem Gehirn eine Pause zu gönnen. LED-Displays enthalten mehr Blaulicht als Tageslicht und unterdrücken dadurch die Freisetzung des Schlafhormons Melatonin. Dies führt dazu, dass unser Körper weniger schlaffördernde Hormone ausschüttet und wir länger wach bleiben, was unseren Schlafrhythmus stört. Es wird empfohlen, blaues Licht bis zu drei Stunden vor dem Schlafengehen zu meiden und Blaulichtfilter auf den Geräten zu nutzen.

Netzwerk aufbauen

Ein unterstützendes Netzwerk zu haben, ist ungemein wertvoll. Tausche dich mit Mitstudierenden aus, die ähnliche Herausforderungen erleben. Gemeinsame Studiengruppen oder auch Freizeitaktivitäten können den Zusammenhalt stärken und dir zeigen, dass du nicht allein bist.

Professionelle Hilfe suchen

Manchmal reichen die eigenen Ressourcen nicht aus, um mit Stress umzugehen. Zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele Universitäten bieten psychologische Beratung an, die speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden zugeschnitten ist.

Durch die Anwendung dieser Strategien kannst du ein Gleichgewicht finden, das dir erlaubt, dein Studium erfolgreich und mit weniger Stress zu meistern. Deine mentale Gesundheit ist wichtig – sorge gut für sie.